Das Samsung Galaxy Note 2 im Test: Kann es Kritiker überzeugen?
Ende 2011 landete Samsung mit seinem Galaxy Note einen echten Überraschungshit, der Kritiker wie Branchenkenner gleichermaßen vor den Kopf stieß. Diese hatten sich schon vorher lang und breit über das neue Gerät ausgelassen und waren zu dem einstimmigen und unumstößlichen Urteil gelangt: für ein Tablet zu klein, für ein Smartphone zu groß – ein sicherer Flop. Doch innerhalb weniger Wochen kletterte das Telefon mit dem Riesendisplay auf Platz zwei der Statistik von Samsung und platzierte sich direkt hinter dem Marktführer, dem Samsung Galaxy S II.
Seitdem ist ein knappes Jahr vergangen und die Vorzeichen haben sich fundamental gewandelt. Das Samsung Galaxy Note 2 ist derweil noch ein Stück größer und sehr, sehr viel leistungsfähiger geworden – die Kritiker sind begeistert. Diesmal scheinen sie damit auch das Empfinden der Verbraucher eher zu treffen als mit den peinlichen Fehlprognosen des letzten Jahres. Das mag teilweise an der umfangreichen Ausstattung liegen – ein Quadcore mit bis zu zwei Gigabyte RAM übertrifft alles, was bisher auf dem Markt zu haben ist, das firmeneigene Flaggschiff S III mit eingeschlossen.
Dabei wird bis heute diskutiert, was das Gerät eigentlich ist. Immer noch heißt es, eigentlich sei es für einen Computer zu eingeschränkt und für ein Telefon zu sperrig – ein populäres Onlinemagazin für mobile Elektronik prägte gar eigens den Namen Phablet für diese Klasse. Und in dieser Klasse steht das Galaxy Note 2 unangefochten auf Platz eins wie einst das iPhone bei den intelligenten Handys. Ähnlich wie dieses bringt es auch eine Reihe von neuen Funktionen mit sich – wie etwa ein lernfähiges Keyboard, das anhand der Buchstaben, über die mit dem Finger gewischt wird, einzelne Wörter zusammensetzt. So sieht es aus, als wären zumindest dieses Jahr einmal alle einer Meinung: ein durchweg gelungenes Stück Technik.